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1. März 2015

Nie am Tage.

Guten Morgen,

ich schaute zum Fenster hinaus. Es wird langsam hell.
Für so manchen beginnt der Tag*, für andere endet die Nacht. Alles eine Frage der Perspektive.
Mir fiel gerade auf, dass die neue Zwielichtgeschichte "Nie am Tage" ein Song geworden ist, der durchaus auch auf ein reguläres ASP-Album passen würde.


Eine kleine Vampirgeschichte**, zutiefst melancholisch und romantisch. Eigentlich reizte mich dieses Thema lange nicht, da ich fand und finde***, es wurde und wird sowieso viel zu viel drüber getextet, wenn man das so nennen will, gerade in der Gothic-Szene. Das meiste davon finde ich, pardon, grässlich und ich hatte lange Zeit nicht das Gefühl, dem Sujet irgend etwas Bereicherndes oder Schönes hinzufügen zu können. 
Manchmal kommt es dann anders und möglicherweise ist dieser Song eine Trotzreaktion auf die vielen doofen (meine private Empfindung, Freunde!) Texte zum Thema. Sozusagen als Ausgleich für mich selbst.
Denn eigentlich ist es ja ein sehr schöner Bereich der Phantastik.
Wer jetzt allerdings flink eins und eins zusammenzählt, sein Schulenglisch bemüht und sich aus Zwielichtgeschichte + Vampir = eine Anbiederung an gewisse Auswüchse der Popliteratur zusammenreimt, dem muss dies Eckzähnchen gezogen werden. Da gehöre ich (wie so oft) nicht der richtigen Zielgruppe an.

"Nie am Tage" feiert seine Live-Premiere auf der Tour von Asps Von Zaubererbrüdern. Ich freue mich sehr drauf, es für euch zu singen.

Asp


* … für mich bereits, als es noch dunkel war
** Nicht zu verwechseln mit einer "Der kleine Vampir-Geschichte". Die schrieb Frau Sommer-Bodenburg.
*** Eng verwandt mit "Denk und Dachte", wenn wir schon bei nostalgischen Kindheitserinnerungen sind.